Die Schaltung dient der Bestimmung der Frequenz von (ausgelöteten) Schwingkreisen im Kurzwellenbereich. Bei bekanntem C kann eine unbekannte Induktivität L über die Messung der Frequenz und Einsetzen der Werte C [Farad] und F [Hertz] in die Schwingkreisformel bestimmt werden, wobei der Einfluss der parasitären Kapazität der Schaltung mit 10 bis 20 pF berücksichtigt werden muss. L und C können in weitem Rahmen frei gewählt werden. Die Ausgangsspannung wird kleiner, wenn das L - C - Verhältnis ungünstig ist. Im Extremfall schwingt die Schaltung nicht an. Die Wahl von L und C ist bei sehr niedrigen und sehr hohen Frequenzen kritischer. Temperaturabhängige Drift wird im Wesentlichen von den Bauteilen des Schwingkreises verursacht, nicht so sehr von der Schaltung selber. Die Versorgungsspannung kann wegen des 6-Volt-Spannungsreglers 8 bis 16 Volt betragen. Der Oszillator ist zweistufig ausgelegt, um ein ausreichend sicheres Anschwingen trotz minimaler Ankoppelung des Kreises über die Koppelkondensatoren von nur je 8.2 pF sicherzustellen. Wegen des Source-Kondensators 20 pF werden hohe Frequenzen begünstigt und so dem Abfall der Verstärkung zu hohen Frequenzen hin entgegengewirkt. Aufmerksamkeit wurde auf die Entkoppelung des Ausgangs gerichtet. Die Auskoppelung über den Emitter von BC558B ist sehr niederohmig, nicht zuletzt wegen der Emitterkombination 8.2 Ohm und 5 nF, und damit sehr rückwirkungsarm. Es folgt die Verstärkerstufe mit BC549B, welche eine zusätzliche Entkoppelung bewirkt.